Test: 360 S8 Saugroboter mit Wischfunktion

360 S8 Saugroboter

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Einleitung

Ich hatte in der Vergangenheit mehrere Saugroboter von verschiedenen Herstellern in Verwendung. Aktuell verrichtet ein Roborock S7 seine Arbeit in unserer Wohnung. Der 360 S8 ist der erste aus dem Hause 360. Umso gespannter war ich beim Auspacken und Einrichten über die Performance und wie sich der Saugroboter im Vergleich zu anderen Modellen macht. Von der Preisklasse ist das Gerät im Mittelfeld einzuordnen.

Lieferumfang

Im Lieferumfang sind folgende Komponenten enthalten:

• Saugroboter 360 S8
• Ladestation inkl. Kabelmanagement
• Netzstecker
• Ersatzbürste (Seitenbürste)
• Reinigungswerkzeug
• Wischaufsatz inkl. Wischtuch
• Bedienungsanleitung

Erster Eindruck

Das Gerät und die mitgelieferten Komponenten sind allesamt gut verarbeitet und machen einen hochwertigen Eindruck. Die Ladestation ist mit einem Kabelmanagement auf der Rückseite ausgestattet. In dieser Preisklasse ist dies nicht selbstverständlich.

Inbetriebnahme

Nachdem man den Saugroboter von seinem Transportschutz befreit hat und man für die Ladestation einen geeigneten Platz gefunden hat, kann man das Gerät einschalten und auf mit den Kontakten auf die Ladestation legen. Wie die meisten Saugroboter wird auch der S8 von 360 hauptsächlich per Smartphone-App gesteuert. Hierfür muss der Saugroboter im heimischen WLAN integriert werden. Die Einrichtung erfolgt über die App von 360. Diese ist sowohl für Android als auch iOS verfügbar. Sie kann in den jeweiligen Stores heruntergeladen werden. An dieser Stelle ist noch zu erwähnen, dass der S8 nur in ein 2,4GHz Netz eingebunden werden kann. Während der Einrichtung sollte man das WLAN-Passwort seines Routers zur Hand haben. Die Einrichtung unter iOS 15.2 mithilfe eines iPhone 12 verlief ohne Probleme.

Die erste Reinigung

Während der ersten Reinigung erstellt der Saugroboter von 360 eine Karte und speichert diese innerhalb der App ab. Die Karte kann anschließend bearbeitet werden. Dabei kann man zum Beispiel die Raumaufteilung bearbeiten, die Karte drehen und den einzelnen Räumen Namen geben. Die Kartierung ist möglich da der Saugroboter mit einem LIDAR-Sensor ausgestattet ist. Dieser Sensor scannt während des Betriebs kontinuierlich die Umgebung mittels eines Lasers. Außerdem ist der Saugroboter mit diversen Annäherungssensoren und Absturzsensoren auf der Unterseite ausgestattet. Die erste Reinigung verlief ohne Probleme. Der S8 verrichtete ungestört seine Arbeit und kehrte ohne Probleme zur Ladestation zurück. Die von ihm erkannte Raumaufteilung in der Smartphone-App war nicht zu 100% korrekt. Man hat aber im Nachgang die Möglichkeit die erkannten Räume entweder nochmals aufzuteilen oder zusammenzuführen.

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Navigation

Hiervon bin ich positiv sehr überrascht worden. Der S8 hat sich in meinem bisherigen Nutzungszeitraum immer in den eigenen vier Wänden zurechtgefunden. Die Rückkehr zur Ladestation funktionierte immer ohne fremde Hilfe. Ebenfalls positiv ist die gesamte Vorgehensweise der Reinigung. Wie auch bei den Top-Modellen zum Beispiel dem Roborock S7, erstellt der 360 S8 zunächst kleine Rechtecke und füllt diese anschließend durch Zick-Zack-Fahrten aus. Diese Reinigungsweise hat sich als sehr gründlich und zuverlässig herausgestellt. Ebenfalls positiv ist, dass die meisten Hindernisse bereits sehr früh erkannt werden und der Saugroboter seine Geschwindigkeit vor dem Kontakt reduziert bzw. erst gar kein Kontakt entsteht. Kleinere Gegenstände wie zum Beispiel Stuhlfüße werden wie bei den meisten Modellen erst durch Kontakt mit dem Bumper an der Vorderseite des Geräts erkannt.

Reinigungsleistung

Der Hersteller gibt die Saugleistung mit 2700 Pascal an. Wobei dieser Wert immer mit Vorsicht zu genießen ist. Mein Eindruck ist jedenfalls dass er nicht an die Saugleistung des Roborock S7 rankommt und diese liegt bei lediglich 2500Pa. Die Reinigung selbst ist allerdings sehr gründlich. Auch größere Krümel werden ohne Probleme vom S8 eingesaugt. Die Reinigungsleistung kann in der App in insgesamt vier Stufen eingestellt werden: Leise, Normal, Power und Maximal. Die automatische Anhebung der Saugleistung auf Teppichen funktioniert auf unserem Kurzflorteppich leider nicht zuverlässig. Die seitlich angebrachte Kehrbürste leistet während der Reinigung eine gute Arbeit. Sie kehrt den Schmutz aus schwer erreichbaren Ecken in Richtung Hauptbürste. Die Hauptbürste selbst ist leider nur mit Bürsten ausgestattet. Kunststofflammelen sind leider nicht angebracht.

App

Die App funktioniert im Großen und Ganzen sehr zuverlässig. Sie ist an manchen Stellen leider etwas unübersichtlich. Hier habe ich schon bessere gesehen. Leider dauerten manche Operationen wie das Drehen der Karte oder das Einrichten von No-Go-Zonen sehr lange. Auch Zeitüberschreitungen waren keine Seltenheit. Dies sollte aber mit einem Softwareupdate behoben werden können. Die App bietet ansonsten sehr viele Funktionen. Eigentlich alles was man auch von den Top-Modellen kennt. No-Go-Zonen, Virtuelle Wände, No-Mop-Zonen, Zeitpläne und Sprachsteuerung über Siri, Alexa und Google Assistent.

Fazit

Ich bin von dem Gerät sehr überrascht worden. Sehr attraktiv ist vor allem der Preis des Geräts. Aber auch von den Funktionen muss sich das Gerät nicht verstecken. Abstriche macht man bei der Größe des Staubbehälters. Dieser muss bei uns spätestens nach zwei Reinigungen geleert werden. Die Leerung ist aber einfach und erfolgt ohne Drecklerei. Von mir gibt es ehrliche fünf Sterne und eine Kaufempfehlung. Die Rezension findet ihr auch direkt auf Amazon.

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