Review: Neabot Q11 Roboterstaubsauger – Mein neuer Geheimtipp

Ich hatte in der Vergangenheit mehrere Saugroboter von verschiedenen Herstellern in Verwendung. Die Marke Neabot kannte ich vorher noch nicht. Umso überraschter war ich von der Performance des Neabot Q11. Vor allem in der Navigation macht er eine sehr gute Figur. Er spielt auf jeden Fall ganz vorne mit und braucht sich von der Top-Modellen der namhaften Hersteller (Ecovacs, Roborock) nicht verstecken.

Im Lieferumfang sind folgende Komponenten enthalten:

  • Saugroboter Neabot Q11
  • Absaugstation
  • Wischtücher
  • Zusätzlicher Staubbeutel für die Absaugstation
  • Ersatz-Hepa-Filter

Vorteile

✅ Sehr gute Navigation
✅ No-Go-Zonen und Raumaufteilung in der App
✅ Super Reinigungsleistung dank 4000 Pa
✅ Absaugstation
✅ Preis/Leistung

Nachteile

❌ Laute Absaugstation
❌ App und Saugroboterstimme aktuell nicht in deutscher Sprache
❌ schlechte Lautsprecher

Inbetriebnahme

Sowohl der Saugroboter als auch die Absaugstation sind sehr gut verarbeitet und machen generell einen hochwertigen Eindruck. Besonders auffällig ist das Design der Absaugstation. Sie ist sehr futuristisch und erinnert mich an ein Designer-Möbelstück. Die Absaugstation wird mittels eines mitgelieferten dreipoligen Kaltgerätesteckers mit dem Stromnetz verbunden. Das Netzteil selbst ist in der Absaugstation integriert.

Nachdem man den Saugroboter von sämtlichen Verpackungsresten befreit hat, kann man ihn direkt in die angeschlossene Ladestation schieben und mit dem Ladevorgang beginnen. Vor dem ersten Reinigungsvorgang sollte man das Gerät einmal komplett aufladen.

Die Einbindung im heimischen WLAN wird über die Neabot App vorgenommen. Sie ist für iOS und Android erhältlich und kann in den entsprechenden Stores heruntergeladen werden. Ich hatte mit einem iPhone 12 und iOS 15 keinerlei Probleme bei der Einrichtung. Zu beachten ist auch bei diesem Modell, dass man den Saugroboter nur in ein WLAN im 2,4GHz Bereich einbinden kann. Dies ist aber bei den meisten Saugrobotern der Fall. Während der Einrichtung sollte man das WLAN-Passwort seines Routers zur Hand haben.

Die erste Reinigung

Vor der ersten Reinigung sollte man alle Türen öffnen und lose Gegenstände die evtl. aufgesaugt werden können vom Boden entfernen. Nach dem ersten Starten ist mir die schlechte Sprachqualität des Neabot Q11 aufgefallen. Ich weiß nicht genau, ob es an dem integrierten Lautsprecher oder an der Sprachaufnahme liegt. Auf jeden Fall hört sich die Stimme des Saugroboters sehr kratzig und fast schon etwas furchteinflößend an.

Während der ersten Reinigung erstellt, der Neabot Saugroboter eine komplette Karte der eigenen vier Wände. Diese wird in der App gespeichert. Die Reinigung verlief ohne Probleme. Auch das zurückfahren zur Absaugstation ist kein Problem.

Navigation

Der Neabot Q11 ist im Vergleich zu anderen Modellen in dieser Preisklasse nicht mit einem „Laserturm“ ausgestattet, sondern mit vier einzelnen Lasern (Lidar-Scanner) an der Vorderseite ausgestattet. In Sachen Navigation und Hinderniserkennung spielt der Saugroboter aber ganz vorne mit. Auch kleine Hindernisse, die mitten im Raum stehen werden, bereits vorher erkannt und gezielt umfahren. Der Neabot Q11 stößt nicht mal dagegen so wie das bei anderen Modellen Teils der Fall ist. Seit ich den Saugroboter im Einsatz habe wurden keinerlei Räume oder Bereiche vergessen oder doppelt angefahren.

Reinigungsleistung

Die Saugleistung ist dank 4000 Pa auf einem sehr hohen Level. Die meisten aktuellen Saugroboter haben eine Saugleistung zwischen 2500 Pa und 3000 Pa. Natürlich kann ich diesen Wert mangels technischer Mittel nicht überprüfen, aber die Saugleistung ist mehr als ausreichend. Eine automatische Teppicherkennung ist ebenfalls vorhanden. Das heißt sobald der Saugroboter auf einen Teppich auffährt wird die Saugleistung erhöht. Die seitlich angebrachte Kehrbürste befördert während der Fahrt den Staub/Schmutz aus den Ecken in Richtung Mitte des Saugroboters. Die Hauptbürste an der Unterseite des Geräts besteht sowohl aus Kunststofflamellen und Borsten. Dadurch ist eine gründliche Reinigung auf Teppichen und Hartböden gegeben. In der App kann man zudem aus drei verschiedenen Saugstufen wählen. Die Lautstärke des Geräts ist für mein Empfinden angenehm leise und mit anderen Geräten in dieser Preisklasse vergleichbar.

App

Die Steuerung des Saugroboters erfolgt größtenteils über die bereits angesprochene App. Bei Bedarf kann man das Gerät auch über die zwei Tasten an der Oberseite des Saugroboters bedienen. Hier kann man aber nur die grundlegendsten Funktionen ansteuern, wie das Starten und Beenden einer Reinigung und die Wiederkehr zur Ladestation einleiten. Über die App hat man die Möglichkeit die zu Beginn erstellte Karte zu bearbeiten. Es ist möglich die Räume aufzuteilen, falls die automatische Erkennung nicht korrekt funktioniert hat. Man hat die Möglichkeit virtuelle Bereiche (No-go-Zonen) einzufügen, an denen der Saugroboter nicht Saugen soll.
Dann gibt es noch grundlegende Funktionen wie die Erstellung von Zeitplänen, die Reinigung von einzelnen Räumen oder eine Zonenreinigung. Die App ist leider etwas unübersichtlich und aktuell nicht in deutscher Sprache. Manche Einstellungen nicht gleich ersichtlich und erst durch Ausprobieren klar. Hier habe ich schon weitaus bessere Apps gesehen. Zum Beispiel die von Ecovacs.

Absaugstation

Die Absaugstation ist ein großer Mehrwert. Auch die Tatsache, dass diese bereits im Preis inbegriffen ist. Sie funktioniert im Grunde genommen wie auch die Absaugstationen von anderen Modellen. In der Absaugstation ist ein Stabbeutel vorhanden. Die Station saugt nach jedem Reinigungsvorgang den Staub/Schmutz aus dem Staubbehälter des Saugroboters. Dadurch entfällt das wöchentliche Leeren des integrierten Staubbehälters. Die Absaugstation macht ihre Arbeit sehr gut. Im Staubbehälter des Saugroboters befinden sich nach der Absaugung keinerlei Staubreste mehr. Leider ist die Absaugstation im Betrieb unangenehm laut.

Fazit

Bei diesem Modell konnte mich am meisten die Navigation überzeugen. Aber auch die allgemeine Verarbeitung und die Absaugstation sind ein großer Pluspunkt. Abstriche gibt es aus Meiner Sicht nur bei der App-Bedienung. Aber hier kann mittels Softwareupdate noch nachgebessert werden.

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