Test: Bissell SpinWave R5

Der Bissell SpinWave ist ein Saugroboter mit zusätzlicher Wischfunktion. Bei der Wischfunktion hebt sich der Hersteller im Vergleich zu anderen ab. Anstatt einen Wischmop hinter sich herzuziehen, rotieren am Heck des Saugroboters zwei runde Bürsten die kontinuierlich mit Wasser getränkt werden. Ich habe den Saugroboter die letzten Wochen ausgiebig getestet und gehe anschließend auf die Vor- und Nachteile des Modells ein.

Lieferumfang

Im Lieferumfang findet man folgende Komponenten:

  • Ladestation
  • Netzteil
  • Reinigungsmittel
  • Staubbehälter
  • Wasserbehälter
  • Unterlage
  • Anleitung

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Erster Eindruck

Im Vergleich zum Vorgängermodell – dem Bissell Spinwave – hat der Hersteller seine Hausaufgaben gemacht und nun endlich einen Lidar-Sensor verbaut. Dadurch ist eine Lasergesteuerte Navigation möglich und hier merkt man einen deutlichen Unterschied zum Vorgängermodell. Dazu später mehr. Der Saugroboter und sämtliche Komponenten sind sehr gut verarbeitet. Alles macht einen fertigen Eindruck. Die Ladestation bietet auf der Unterseite die Möglichkeit das Kabel des Netzteils zu verstauen, Stichwort Kabelmanagement. Die Ladestation sollte man auf die beiliegende Unterlage legen. Diese verhindert dass nach einem Reinigungsvorgang im Wischmodus, die nassen Bürsten nicht direkt am Fußboden aufliegen.

Einrichtung

Die Einrichtung und Inbetriebnahme des Bissell SpinWave R5 bescherte mir zunächst einige Probleme. Wie die meisten Saugroboter wird auch der Bissell mittels Smartphone-App und WLAN ins private Heimnetzwerk eingebunden. Die App ist sowohl für Android als auch iOS in den jeweiligen Stores verfügbar. Die ganze Prozedur der Erstkonfiguration brach bei mir zunächst mit einer Fehlermeldung ab. Erst nach dem dritten Versuch wurde der Prozess in der App erfolgreich beendet. Das Umstellen der Sprache auf Deutsch innerhalb der App dauerte ewig, da die Sprachpakete zunächst heruntergeladen werden. Bei anderen Herstellern erfolgt die Umstellung der Sprache nach wenigen Sekunden. Beim Bissell brauchte ich auch hier mehrere Anläufe und das Herunterladen dauerte mehrere Minuten.

Die erste Reinigung

Ich nutze die erste Reinigung immer um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie der Saugroboter durch die Räume navigiert und beobachte die allgemeine Reinigungsleistung. Die erste Fahrt erfolgte erstmal im Trockenmodus. Hierfür gibt es einen eigenen Staubbehälter. Der Wischaufsatz hat zwar auch einen Staubbehälter, dieser ist aber sehr klein. Bei der ersten Reinigung gab es keinerlei Probleme. Der Bissell fährt dabei nach folgendem System durch die Wohnung. Es werden zunächst kleine Rechtecke gezeichnet. Diese werden anschließend durch Auf- und Abfahrten gefüllt. Das ist ein System welches sich vor allem bei den höherpreisigen Modellen bewährt hat.

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Navigation

In Punkto Navigation kann der Saugroboter überzeugen. Es werden keine Räume doppelt angefahren und es wird in der Regel auch nichts ausgelassen. Die Reinigung entlang von Wänden oder Schränken ist sehr präzise. Hindernisse werden sanft über den vorne verbauten Bumper erkannt und anschließend ausgewichen. Die Reinigungszeit ist mit anderen Modellen in dieser Preisklasse vergleichbar. Für unsere knapp 64 Quadratmeter Wohnfläche braucht er ca. 40 Minuten. Das ist ein guter Wert.

Reinigungsleistung

Der Saugroboter von Bissell ist mit einer seitlichen Kehrbürste ausgestattet. Die Hauptbürste ist abwechselnd mit Bürsten und Kunststofflamellen versehen. Diese Anordnung ist weniger anfällig für Tier- und Menschenhaare. Die Saugleistung selbst ist mit nur 2000Pa angegeben. Vergleicht man diesen Wert mit anderen Modellen, dann merkt man schnell dass dieser sehr gering ist. In der Praxis kann ich aber keinen wirklichen Unterschied zu anderen Modellen feststellen. Die Saugleistung kann in der App in drei Stufen geregelt werden. Negativ empfinde ich die Lautstärke beim Saugen. Aus diesem Grund verwende ich das Gerät auch in der niedrigsten Saugstufe. Sehr gut gefällt mir die automatische Teppicherkennung. Dabei wird die Saugleistung automatisch erhöht wenn der Bissell über einen Teppich fährt.

Wischmodus

Dank des neu verbauten Lidar-Sensors muss man nun keine Angst mehr haben, dass sich der SpinWave an einer Stelle verhaspelt oder gar stecken bleibt und den Raum überflutet. Ich habe die Wischfunktion jetzt schon einige male verwendet und bin absolut zufrieden. Es wird sehr gleichmäßig gewischt und durch die rotierenden Pads wird eine gute Oberflächenreinigung erzielt. Das beiliegende Reinigungsmittel ist eine feine Sache, es muss aber nicht zwingend verwendet werden. Ich verwende zur Reinigung meist nur entkalktes Wasser.

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App

Die App hat mir während der Einrichtung einige Probleme beschert. Nach der Einrichtung funktionierte sie jedoch tadellos. Von den Funktionen bietet sie so ziemlich alles was man sich von einem Saugroboter erwünscht. Man kann während der Reinigung verfolgen, an welcher Stelle sich der Saugroboter gerade im Raum befindet. Es ist möglich No-Go-Zonen einzurichten und No-Wisch-Zonen einzurichten. Im Wischmodus vermeidet der Bissell jedoch ohnehin schon Teppiche. Diese werden nicht angefahren, wenn sich der Saugroboter im Wischmodus befindet. Eine selektieren der Karte in einzelne Räume ist leider nicht möglich.

Fazit

Mit dem neuen Bissell SpinWave R5 erhält man einen guten Saugroboter mit einer hervorragenden Wischfunktion. Technisch gesehen ist alles verbaut, was man für eine gründliche Reinigung benötigt. In der Praxis kann sowohl die Saugleistung als auch die Wischfunktion überzeugen. Die Bedienung der App ist intuitiv und selbsterklärend. Wer einen Saugroboter mit einer guten Wischfunktion sucht, der wird hier meiner Meinung nach fündig.

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