Nachdem ich die AirPods Pro jetzt einige Wochen in Gebraucht hatte, kann ich ein erstes Fazit geben. Ich muss dazusagen, dies sind meine ersten AirPods. Meine Frau hat die Airpods aus der zweiten Generation, bei diesen konnte mich aber die Tonqualität nicht ganz überzeugen. Aus diesem Grund habe ich erst bei den Pros zugeschlagen. Ich habe die Airpods gestern den ganzen Tag im Ohr gehabt und kann ein erstes Fazit abgeben.
Lieferumfang
Die Airpods kommen in einer edlen weißen Verpackung, welche selbst nochmals in Folie eingepackt ist. So wie man es eben von Apple kennt. Die Airpods selbst sind beim Auspacken bereits in dem mitgelieferten Ladecase eingelegt. Dazu gibt es noch zwei Sätze der Silikontips in Größe S und L. Die Größe M ist bereits an auf den Kopfhörern angebracht. Als Ladekabel kommt erstmalig ein USB-C auf Lightning Kabel. Dadruch kann man die Airpdos mit den Netzteilen der letzten Macbook Generationen aufladen. Zu guter Letzt gibt es noch eine Kurzanleitung.
Einrichtung
Die Airpods Pro lassen sich wie bisher auch mit jedem Android Smartphone bedienen. Voraussetzung ist, dass das Gerät den Bluetooth LE Standard unterstützt. Bei den iPhone Modellen funktioniert die Kopplung ab dem iPhone SE. Vor der Einrichtung habe ich mein iPhone auf die letzte iOS Version aktualisiert. Die Einrichtung selbst ist kinderleicht. Man entsperrt das iPhone, öffnet das Ladecase der Airpods in dem sich die Airpods befinden. Das iPhone erkennt die Airpods gleich. Auf dem iPhone muss man dann nur noch auf Verbinden tippen. Anbei findet ihr auch den entsprechenden Screenshot.
Tonqualität
Bei den Airpods Pro ist erstmalig eine aktive Geräuschunterdrückung verbaut. So wie man das bereits von zum Beispiel den Bose QC35 und den Sony WHX-1000 kennt. Das Active Noise Cancelling ist erst durch die neue Bauweise (In-Ear) möglich geworden. Als ich das erste Mal die Airpdos mit akiviertem ANC im Ohr hatte, und dazu ein paar Lieder über Apple Music gehört habe, war ich begeistert. Es funktioniert erstaunlich gut, besser als ich das erwartet habe. Dennoch muss man dazusagen, dass die Airpods nicht mit dem Niveau der On-Ear Kopfhörer von zum Beispiel Bose oder Sony mithalten können. Ich war mit den Airpods eine Stunde beim Joggen, in der freien Natur funktioniert das ANC sehr souverän, ein vorbeifahrendes Auto auf einer vielbefahrenen Straße kann das Noise Cancelling allerdings nicht weckstecken. Ansonsten bin ich von der Wiedergabequalität sehr angetan. Sie spielen meiner Meinung nach sehr neutral auf, ausgewogene Mitten, keine aufdringlichen Höhen und eine dezente neutrale Basswiedergabe. Genau nach meinem Geschmack.
Als Gegenstück zu der Noise Cancelling Funktionen gibt bei den Airpods Pro noch den Transparenzmodus. Dieser kann entweder über die Airpods selbst eingestellt werden oder über das iPhone. Eigentlich genau das Gegenteil der aktiven Geräuschünterdrückung. Hierbei werden die Nebengeräusche über das außen angebrachte Mikrofon an die Treiber weitergeben. Somit werden die Neben- und Umgebungsgeräusche verstärkt. So kann man auch Musik hören und bekommt dennoch mit was in seinem nahen Umfeld gesprochen wird.
Tragekomfort
Wie bereits erwähnt kommen die Airpods mit verschiedenen Silikontips, in den Größen von S bis L. Die Silikontips werden an die Airpods angeklipst. Will man sie entfernen bzw. wechseln, einfach kräftig daran ziehen. Ich persönlich habe auf die Größe S gewechselt. Über die Bluetooth Einstellungen euers iPhone könnt ihr zusätzlich einen Passtest für die Ohreinsätze durchführen. Sowohl bei der Größe S und M war das Ergebnis positiv. Ich würde ich eher euerm persönlichen Empfinden trauen, wie angenehm die Airpods im Ohr sitzen.
Wie gesagt habe ich die Kopfhörer fast den ganzen Tag in Verwendung gehabt. Auch nach mehreren Stunden war der Tragekomfort immer noch angenehm. Kein Drucken oder gar Schmerzen am Ohr. Und das Beste ist, sie halten beim Joggen und fallen nicht wie die Vorgänger aus den Ohren.
Bedienung
Die Bedienung kann sowohl über das iPhone oder direkt über die Airpods erfolgen. Auf der Unterseite der Airpods ist ein Druckempfindlicher Bereich. Über diesen können die Airpods gesteuert werden. Drückt man den Drucksensor bekommt man auch direkt ins Ohr ein Feedback über den getätigten Tastendruck in Form eines Klickgeräusches. Über einen Tastendruck kann die Wiedergabe gestartet werden bzw. pausiert werden oder eingehende Anrufe angenommen werden.
Über zwei kurz hintereinander folgende Tastendrücke kann zum nächsten Track gesprungen werden. Über drei Tastendrücke wird zum vorherigen Track gesprungen.
Hält man den Drucksensor gedrückt kann man zwischen der Aktiven Geräuschunterdrückung und dem Transparenzmodus wechseln.
Dann gibt es da noch Siri: Über Siri kann eigentlich alles gesteuert werden, so zum Beispiel auch die Lautstärke. Es können Nachriten verschickt werden, Anrufe getätigt werden und es werden sogar eingehende Nachrichten vorgelesen. Und das, ohne die Kopfhörer aus den Ohren zu nehmen, oder auf sein Handy zu schauen. Willkommen im Apple Ökosystem.
Akku
Eine Ladung der Kopfhörer hält ca. 4 Stunden durch. Anschließend können diese aber ins Ladecase gelegt werden, dadurch werden sie automatisch geladen. Das Ladecase selbst kann sowohl über ein Netzteil und dem mitgelieferten Ladekabel geladen werden, oder über eine QI Ladefläche. Mein Qi-Ladepad von Belkin lädt das Ladecase ohne Probleme auf.
Fazit
Ich bin hellauf von der Airpods Pro begeistert. Ich habe sie mir hauptsächlich gekauft, um sie während längeren Dauerläufen zu verwenden. Zudem lassen sie sich auch direkt mit der Apple Watch verwenden, so kann sogar das iPhone zuhause bleiben. Die Tonqualität ist für meinen Geschmack mehr als ausreichend, das Noise Cancelling kommt leider nicht ganz an die großen ran, ist aber sehr nah dran. Der Preis ist mit aktuell 279€ nicht ganz günstig. Ich vermute aber, dass wir durch diverse Angebote schon bald an die 250€ kommen. Von mir gibt es eine Kaufempfehlung.
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Danke für diesen tollen Blog. Macht weiter so.