Einleitung
Allein von der Namensgebung könnte man davon ausgehen, dass der Hersteller VIOMI in irgendeinem Zusammenhang mit dem Hersteller Xiaomi stehen könnte. Nicht nur dass – auch optisch erinnert mich der VIOMI V2 Max stark an einige Modelle von Xiaomi. Beim genauen Hinsehen scheint es als hätte man einen Nachbau des Xiaomi Robot Vacuum-Mop 2S in der Hand. Nach kurzer Recherche stellte sich tatsächlich heraus, dass VIOMI Teil des Mi Ökosystems ist. Auch die Integration des VIOMI V2 Max in die Xiaomi Home App ist möglich.
Lieferumfang
Geliefert wird der Saugroboter von VIOMI mit folgendem Zubehör:
- Ladestation
- Netzteil
- Wassertank für die Wischfunktion
- Zwei Wischtücher
- Bedienungsanleitung
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Erster Eindruck
Das Gerät selbst ist Allgemein gut verarbeitet und macht einen wertigen Eindruck. Die schwarze Oberfläche lässt den Saugroboter noch edler aussehen. Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass schwarze Saugroboter richtige Staubmagneten sind. Die mitgelieferte Ladestation ist auf der Rückseite mit einem kleinen Fach ausgestattet. Hier man die überschüssige Länge des Stromkabels aufwickeln und darin verstauen. Auch die Anschlussbuchse für das Netzteil befindet sich in dem Fach.
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Einrichtung
Die Einbindung ins heimische WLAN verlief ohne Probleme. Die Konfiguration und Steuerung des Saugroboters erfolgt über die Xiaomi Home App. Die App ist sowohl für Android und iOS in den jeweiligen Stores verfügbar. Bei der Einrichtung ist zu beachten, dass der VIOMI nur Netzwerke im 2,4GHz-Netz akzeptiert. Ebenfalls sollte man sein WLAN-Passwort griffbereit halten.
Die erste Reinigung
An dieser Stelle kann man bereits einen guten Eindruck gewinnen, wie sich der Saugroboter in den Räumlichkeiten zurechtfindet und nach welchem Muster er die Reinigung durchführt. Der VIOMI hat hier sehr gut abgeschnitten. Die Reinigung wurde ohne Probleme beim ersten Versuch abgeschlossen. Festfahren oder Auslassen von Räumen ist in meinem gesamten Nutzungszeitraum noch nicht vorgekommen. Der VIOMI V2 Max ist mit einem Lidar-Sensor ausgestattet. Dieser scannt während der Fahrt mittels eines Lasers kontinuierlich den Raum. Bei den Saugrobotern ist dies ein bewährtes System. Dadurch ist es auch möglich eine detaillierte Karte der Wohnung zu erstellen. Diese ist nach der ersten Nutzung in der App sichtbar. Auch während der Fahrt kann man anhand der Karte nachvollziehen an welcher Stelle sich der Saugroboter momentan befindet.
Navigation
In Punkte Navigation gibt es fast nichts auszusetzen. Dank des Ldiar-Sensors weiß der VIOMI immer, wo er ist, fährt keine Stellen doppelt ab und vergisst auch nichts. Vom Reinigungsmuster geht er ähnlich vor wie die Roborock-Modelle. Zunächst wird der Umriss eines Rechtecks erstellt. Anschließend wird dieses mit „S-Linien“ gefüllt. Diese Reinigungsweise hat sich als sehr gründlich und zuverlässig herausgestellt. Ebenfalls positiv ist, dass die meisten Hindernisse bereits sehr früh erkannt werden und der Saugroboter seine Geschwindigkeit vor dem Kontakt reduziert bzw. erst gar kein Kontakt entsteht. Kleinere Gegenstände wie zum Beispiel Stuhlfüße werden wie bei den meisten Modellen erst durch Kontakt mit dem Bumper an der Vorderseite des Geräts erkannt. Eine gute Navigation spiegelt sich auch in der Reinigungszeit nieder. Für unsere 64qm große Wohnung braucht der VIOMI knappe 50 Minuten. Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Leider fehlt dem VIOMI an der Seite ein Annäherungssensor. Dadurch kann er nicht so geradlinig an der Wand entlangfahren wie es zum Beispiel ein Roborock S7 macht. Stattdessen verwendet der VIOMI seinen vorderen Bumper.
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Reinigungsleistung
Die reine Saugkraft wird vom Hersteller mit 2400 Pascal angegeben. So kann man den VIOMI was die Saugleistung betrifft im großen Mittelfeld einstufen. In der Praxis sieht kann man gut erkennen, wie auch gröberer Schmutz aufgesaugt wird. Die seitlich angebrachte Kehrbürste leistet während der Reinigung eine gute Arbeit. Sie kehrt den Schmutz aus schwer erreichbaren Ecken in Richtung Hauptbürste. Die Hauptbürste selbst ist leider nur mit Bürsten ausgestattet, Kunststofflammelen sind leider nicht angebracht. So verfangen sich Haare leichter in der Bürste und die Saugleistung auf Teppichen ist nicht so gut.
Die Saugleistung kann in der App mittels vier Stufen eingestellt werden. Die Geräuschkulisse ist im Standard-Modus in Ordnung. Mit den Top-Modellen wie einem Roborock S7 oder Ecovacs T9 kann er leider nicht mithalten. Hier ist er deutlich lauter. Ebenfalls vermisse ich eine automatische Teppicherkennung, bei der die Saugleistung automatisch angehoben wird.
App
Die App verwende ich schon seit einigen Jahren. Zuerst mit einem Roborock S50, dann mit einem Roborock S7 und nun auch mit dem VIOMI V2 Max. Aus meiner Sicht ist es eine der besten Apps, die man in Verbindung mit einem Saugroboter nutzen kann. Je nach Modell unterscheidet sich der Funktionsumfang. Beim VIOMI V2 Max kann man wie schon erwähnt die automatische Raumaufteilung manuell korrigieren, indem man Räume aufteilt oder zusammenführt. Man hat die Möglichkeit No-Go-Zonen zu definieren. Es können auch Zonen eingerichtet werden in denen nicht gewischt werden soll. Virtuelle Wände sind auch kein Problem. Zu jeder abgeschlossenen Reinigung gibt es ein Reinigungsprotokoll, welches man anschließend ansehen kann. Natürlich lässt sich der Saugroboter mit der App auch von unterwegs steuern. Man muss sich also nicht zwingend im eigenen Netzwerk befinden.
Wischfunktion
Die Wischfunktion beim VIOMI ist ein nettes On-Top-Feature. In unseren Räumlichkeiten macht die Funktion aber keinen Sinn, da als Bodenbelag zu 50% aus Teppich besteht. Zum Wischen verwende ich weiterhin den Roborock S7, denn dieser kann beim Befahren auf Teppiche den nassen Wischmop anheben. Der VIOMI hingegen schleift den Wischmop bei Teppichen einfach hinterher.
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Fazit
Wer auf der Suche nach einem Saugroboter ist und diesen fast ausschließlich zum Saugen verwenden möchte und nicht zum Wischen, dem kann ich dieses Gerät empfehlen. Die Navigation und auch die Handhabung ist dank der Xiaomi Home App sehr intuitiv. Die Navigation ist auf einem hohen Niveau und das Gerät ist rundum sehr gut verarbeitet. Aufgrund des fehlenden Annäherungssensors an der Außenseite vergebe ich vier Sterne.